Pilgerweg am Sonntag, 23. April: Ein besonderer Weg! Die Kolpingfamilie Bockenem lädt ein...

Am Sonntag, 23. April, lädt die Kolpingfamilie Bockenem alle Interessierten (Gäste sind herzlich willkommen!) herzlich ein zum kleinen Pilgerweg vom Fuß des Wohldenbergs bis hoch zur Burg mit anschließender Einkehr bei Kaffee & Kuchen im Burgcafé. Los geht es um 14 Uhr am Fuß des Wohldenbergs beim Pilgerkreuz.   

„Der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden“ Der Pilgerweg "Schola Dei" verläuft auf den Wegen rund um den Wohldenberg. Schon im frühen Mittelalter lag der Wohldenberg auf der Strecke des Jakobs-Pilgerweges von St. Jakobus, Goslar, nach Santiago di Compostela in Spanien. Der „steinerne Jakob“ am Burgweg („Pestsäule“) und die Muschelsymbolik in der Kirche erinnern daran. Von der einstigen Größe unserer Höhenburg ist auf den ersten Blick nur noch ein Bruchteil sichtbar. Bereits im Jahre 1100 stand hier eine Höhenburg zum Schutz zweier wichtiger Heer- und Handelsstraßen durch den Ambergau: Die Verbindung Hildesheim- Goslars und des großen kaiserlichen Hellwegs. 1180 wurde die Burganlage, wahrscheinlich unter Kaiser Friedrich Barbarossa im Kampf gegen Heinrich den Löwen, zum ersten Mal zerstört. 1172 wurde der Wohldenberg urkundlich erwähnt as Stammsitz der Familie des „Ludolf von Waldeberch“. Aus dem Geschlecht der Grafen zu Wohldenberg gingen drei Bischöfe hervor: der heilige Benno von Meißen (1010 – 1106), Heinrich II. von Hildesheim ( Amtszeit 1310 – 1318), und Otto II. von Hildesheim (Amtszeit 1319 – 1331). Die sehr wechselvolle Geschichte fand 1641 in der Zerstörung des dreißigjährigen Krieges ein vorläufiges Ende. Ab 1648 war die Burg wieder katholisch und im Besitz des Bischofs von Hildesheim. 1731 wurde unter dem Drost Anton von Bocholtz die heutige Hubertus-Kirche gebaut; ein Mauerrest der alten Peter-und-Paul-Kirche steht noch heute. Er gestaltete die gewachsene Landschaft des Berges zu einem Landschaftpark, dessen Elemente den Besucher wieder zu seiner inneren Mitte führen sollten. Sein Wahlspruch „solitudo sola beatitudo“ – „Einsamkeit –höchste Glückseligkeit“ führt uns heute über die Stationen seines Pilgerweges rund um den Wohldenberg.